Schmerzen, Angst und Einsamkeit – Was können wir dagegen tun?
Um den Hospizgedanken zu stärken und die Arbeit der Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, veranstaltet der Ökumenische Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter auch der Saarpfalz-Kreis, alle zwei Jahre die „Hospiztage im Saarpfalz-Kreis“. Sie finden in diesem Jahr vom 30. September bis 18. Oktober statt.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich über die Hospizarbeit, die Möglichkeiten der Begleitung schwerstkranker Menschen zu Hause und die Unterstützung von Angehörigen zu informieren und die Veranstaltungen zu besuchen. Es sind unterschiedliche Veranstaltungen, die auch dazu dienen, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, sich mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen und die darüber hinaus Mut machen, neue Wege zu gehen.
Die Eröffnung erfolgt am Montag, dem 30. September, um 18 Uhr im Homburger Forum durch den Schirmherrn Landrat Dr. Theophil Gallo gemeinsam mit der Diözesan Caritasdirektorin und ersten Vorsitzenden der Ökumenischen Hospizhilfe, Barbara Aßmann. Anschließend wird Professor Dr. Sven Gottschling zum Thema „Schmerzen, Angst und Einsamkeit am Lebensende – Was können wir tun?“referieren. Dabei gibt der Palliativmediziner Einblicke in ein breites Spektrum an Maßnahmen, die – nicht nur – am Lebensende die Lebensqualität verbessern können. Im Anschluss erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über Hospiz- und Trauerarbeit in der Region und über die weiteren Angebote im Rahmen der Hospiztage 2024 zu informieren. Die Anmeldung ist erforderlich über den Saarpfalz-Kreis, Tel. (06841) 104-8056 oder per E-Mail an dez3@saarpfalz-kreis.de.
„Die Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod ist alles andere als einfach und man muss dies auch wollen. Aber da der Tod nun mal unumgänglich und fester Bestandteil des Lebens ist, macht es auch Sinn, sich zu Lebzeiten mit den Themen der Hospizarbeit zu beschäftigen. Ich bin davon überzeugt, dass uns dies innerlich stärken kann. Die Hospiztage bieten sich dafür an, sich dem Thema „Schmerz, Angst und Einsamkeit am Lebensende“ zuzuwenden – ob über einen Vortrag, einen Film, eine Stadtführung, über praxisorientierte Hilfestellungen oder im direkten Gespräch. Ich danke den Organisatorinnen und Organisatoren, dass sich die Hospiztage in unserem Kreis etablieren durften. Sie erfahren stets großen Zuspruch, was wiederum die Bedeutung dieser Veranstaltungsreihe unterstreicht“, ermutigt Landrat Dr. Theophil Gallo zur Teilnahme.
Weiteres Programm
Das Programm der Hospiztage sieht folgende Veranstaltungen vor:
Dorothee Neurohr-Gebhardt lädt am Samstag, dem 5. Oktober, von 9.30 bis 15.30 Uhr zu einem Workshop mit der Überschrift „Der Mensch und sein Tod“ in die Begegnungsstätte des Caritas-Zentrum in St. Ingbert ein. Der Workshop ist bereits ausgebucht.
Informationen und Hilfen zur Unterstützung schwerstkranker Menschen am Lebensende gibt ein „Letzte Hilfe-Kurs“ am Dienstag, dem 8. Oktober, von 17 bis 21 Uhr, ebenfalls in der Begegnungsstätte des Caritas-Zentrum. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. (06841) 9728613 oder per E-Mail stephanie.rung@diakonie-pfalz.de
Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt am Freitag, den 11. Oktober, um 19 Uhr den Film „Birnenkuchen mit Lavendel“. Der Eintritt kostet vier Euro.
Am Samstag, dem 12. Oktober, gibt es einige Informationsstände zum Welthospiztag rund um die Begegnungsstätte des Caritas-Zentrums in St. Ingbert. Daran beteiligen sich u. a. das Sankt Jakobushospiz, der Ökumenische Ambulante Hospizdienst, der Hospizverein Saarpfalz e. V. und einige Pflegeheime aus der Region.
Mit einer etwas anderen Stadtführung mit dem Schwerpunkt „Lebenswertes in St. Ingbert“ wartet Stadtführer Andreas Schröder am Dienstag, dem 15. Oktober, auf. Treffpunkt ist um 14 Uhr in Begegnungsstätte des Caritas-Zentrums. Anmeldung und nähere Informationen unter Tel. (06841) 9728613 oder per E-Mail an ahpb.saarpfalz@caritas-speyer.de.
Auch das das Homburger Frauenkabarett ist mit von der Partie und gastiert mit „Treffer in der Nachspielzeit“ am Donnerstag, dem 17. Oktober, um 19 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert. Karten dafür gibt es im Weltladen St. Ingbert, Kaiserstraße 20.
Ein Ökumenischer Gottesdienst beschließt die Hospiztage am Freitag, dem 18. Oktober, um 17 Uhr in der Katholischen Kirche St. Engelbert in St. Ingbert.
Bei Fragen kann man sich jederzeit an den Ökumenischen Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz wenden, Tel. (06841) 9728613, Gaby John-Neumann, E-Mail: ahpb-saarpfalz@caritas-speyer.de.