Die unterirdischen Stollen des Kalkbergwerkes dienten 100 Tage — vom 6. Dezember 1944 bis 25. März 1945 — etwa 2.000 Menschen aus dem unteren Bliestal, dem Mandelbachtal und dem angrenzenden Lothringen als Zufluchtstätte vor dem Krieg.
Unter Denkmalschutz steht die katholische Kirche „St. Alban". Die Kirche, die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, steht seit 1846 an ihrem Platz.
Es ist ein rechteckiger, verputzter Saalbau im klassizistischen Stil mit eingezogenem Frontturm und halbrunder Apsis. Vor dem Kirchenportal steht aus dem 18. Jahrhundert ein sandsteinenes Kreuz mit dem Christuskörper. Auf dem Kreuz ist ein Totenschädel über einem Knochen reliefiert. Beides symbolisiert die menschliche Vergänglichkeit. Im Pfarrhaus ist ein Türsturz eingemauert, der spätgotische Formen aufweist und mit 1615 bezeichnet ist.
Diese landschaftliche Besonderheit wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Führungen werden während der Hauptblütezeit der Pflanzen zwischen Mai und Anfang Juli angeboten.
Seit 1974 ist Gersheim Verwaltungssitz der Gemeinde Gersheim. | |