Nach zweijähriger Pause findet an Pfingstmontag wieder der traditionelle Bruder-Konrad-Ritt in Utweiler statt.
In diesem Jahr findet nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder der traditionelle Bruder-Konrad-Ritt in Utweiler statt. Die Pferde und Traktoren stellen sich um 9 Uhr in Medelsheim an der Kirche auf und starten um 9.30 Uhr die Prozession über Peppenkum und Riesweiler nach Utweiler, wo die Pferde und Traktoren gesegnet werden. Danach findet der Gottesdienst unter freiem Himmel statt. Auf dem ehemaligen Schulhof werden im und ums Festzelt herum Essen und Getränke angeboten. Udos Bistro bietet Spießbraten mit Pommes oder Kartoffelsalat, Erbsensuppe, Grillwürstchen, Pommes und Serviettenknödel in Pilzgemüsesoße an. Die Feuerwehr Peppenkum/Utweiler sorgt für die Getränke und Kaffee und Kuchen.
Zum Hintergrund:
Die Prozession findet zu Ehren des Heiligen Bruder Konrad von Parzheim statt. Der frühere Pförtner des Klosters St. Anna in Altötting gilt als Schutzpatron der Bauern. In Altötting hat er die Menschen empfangen, die in dem Kloster ein- und ausgingen. Er zeigte ihnen den Weg, war Berater und auch Tröster. Er wurde 1934 heiliggesprochen. Bei der Prozession wird eine Reliquie des Heiligen auf einem Wagen gezeigt. Auf dem Festplatz werden Pferde und Fahrzeuge gesegnet. Utweiler ist 1310 als „Udeweiler“ in die urkundlich belegte Geschichte von Peppenkum eingetreten, beide Orte waren zunächst Teil der Grafschaft Bitsch, gehörten ab 1572 zu Lothringen, ab 1766 zu Frankreich und seit 1781 zur Grafschaft von der Leyen. Eine dem Bruder Konrad geweihte Kapelle in Utweiler wurde 1934 zur Kirche umgebaut.