Tourismus & Kultur

Unsere Partnerschaft mit Bazancourt.

Bazancourt mit seinen rund 1.800 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 22,51 Quadratkilometer liegt in der Champagne, im Tal der Suippe. Die Legende erzählt, dass der Name von einem Krieger Chlodwigs namens Bazo kommt. Bazo habe dieses Lehnsgut als Anerkennung seiner Dienste erhalten (Bazo Cortem = Domäne von Bazo).

Im Laufe der Jahrhunderte erhielt Bazancourt mehrere Namen: Um 948 Basilicae Cortis (dies ist eventuell eine schlechte Übertragung ins Lateinische. Basilika und Baso wurden miteinander verwechselt). Im 12. Jahrhundert wurde Basilicicurtis daraus, im 13. Jahrhundert Basencourtis, und schließlich Bazancourt.

Zwischen den Römerstraßen von Reims nach Château Porcien und Reims-Trier liegend, war Bazancourt vermutlich eine der zahlreichen kleinen Ansiedlungen, die zur betriebsamen Tätigkeit rings um die Stadt Reims beitrugen. Die Römer hatten in der ganzen Region Betriebe zur Ausstellung von Tuch und bestickten Stoffen.

Im Jahre 1669 zählte das Dorf 140 Einwohner, 1773 waren es 443 Einwohner. Sie lebten von der Landwirtschaft. In jedem Haus befand sich auch eine Weberei. Die "Siebtuchhersteller" unter ihnen lebten nur von der Weberei. Der Bau der Bahnlinie Reims-Mézières im Jahre 1885 und der Suippe-Tal-Bahnlinie 1870 trugen zur Industrialisierung der Gemeinde bei.

Im 19. Jahrhundert begann ihr Aufstieg: 1809 wurde der Webereibetrieb Lelarge durch Robert Lucas; 1895 ein strohverarbeitender Betrieb durch die Gebrüder Mitteau gegründet. Diese beiden Betriebe haben heute ihre Tätigkeit eingestellt.

Im 20. Jahrhundert wurde die wirtschaftliche Betriebsamkeit in Bazancourt verstärkt durch:

1904: die Verlegung der Fabrik Ets Bauche, jetzt Fichet Bauche genannt, von Reims nach Bazancourt.

1945: Genossenschaftsbrennerei von Bazancourt (1951 in eine Zuckerfabrik umgewandelt).

1992: Gründung der Aktiengesellschaft Chamtor, die aus Getreide und Chicoree Traubenzucker und Fruktose (Fruchtzucker) herstellt.

Kontakt

Partnerschaftsverein

Die Partnerschaft zwischen der Gemeinde Gersheim und der Commune de Bazancourt wurde 1989 mit einer Gemeinsamen Sitzung der beiden Gemeinderäte im Rathaus von Verdun beschlossen.

Die damaligen Bürgermeister waren Michel Prévoteau (Bazancourt) und Siegfried Wack (Gersheim).

Zu dem Zeitpunkt bestand schon eine Partnerschaft der damaligen Gesamtschule Gersheim mit dem Collège du Pré Bréart in Bazancourt, die im Jahre 1984 besiegelt wurde.

Im Jahre 1990 gründete sich ein Partnerschaftsverein in Gersheim, der sich seither intensiv um die Pflege der partnerschaftlichen Beziehungen kümmert. Gründungsvorsitzender war Jürgen Paske aus Gersheim.