Die Gemeindeverwaltung errichte ganz aktuell der Hinweis, dass mehrere Bürger*innen in unserer Gemeinde von dubiosen Anrufen betroffen waren. Als Hintergrund wird der sogenannte „Enkeltick“ vermutet. Hierbei wird versucht, Geld von den Angerufenen zu ergaunern.
Konkret wurden uns die beiden nachfolgenden Sachverhalte geschildert:
- Die Anruferin gab sich als das erwachsene Kind der Familie aus. Es benötigte finanzielle Unterstützung.
- Der Anrufer gab sich als Polizist aus. Der Enkel bzw. sonstiger Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht. Zur Regulierung solle der Betrag von 72.000 € überwiesen werden. Zudem wurde nach Wertgegenständen im Haushalt gefragt.
So oder so ähnlich beginnt der sogenannte „Enkeltrick“, bei dem insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes gebracht werden sollen. Die Täter geben sich hierbei als Verwandte (oft Kinder, Enkel, Neffen) oder auch als Mitarbeiter einer Behörde (z.B. Polizei, …) aus und berichten, dass sie sich selbst bzw. Verwandte in großen Schwierigkeiten befinden. Es wird ein finanzieller Engpass vorgetäuscht oder eine schlimme Situation geschildert, welche mit Geld gelöst werden kann. Es wird auf eine schnelle Zahlung gedrängt. Auch kommt es vor, dass durch mehrere Telefonanrufe in kurzer Zeit psychischen Druck auf die Opfer ausgeübt und um absolute Verschwiegenheit gebeten wird. Das Geld soll überwiesen werden oder wird von einer vertrauenswürdigen Person (eventuell auch mit Codewort) abgeholt.
Wenn Sie selbst angerufen beachten Sie bitte Folgendes:
- Vorsicht, wenn Geld erbeten wird
- Vergewissern, ob der Anrufer wirklich der Verwandte ist – z.B. über Rückruf, Fragen, …
- Auflegen, sobald häufig Geld gefordert wird und der Anruf zu aufdringlich wird
- NIE Geld an unbekannte Personen übergeben
- Info, an Polizei und nahe Verwandte bei verdächtigen Anrufen