Im Dezember 2019 wurde der Öffentlichkeit im Europäischen Kulturpark in Reinheim ein neues Kooperations- und Forschungsprojekt des Landesdenkmalamtes mit der MFB MusterFabrik Berlin GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK vorgestellt. Unter dem Namen „DigiGlue“ haben die Projektpartner im Laufe der vergangenen eineinhalb Jahre im Auftrag und unter ständiger Mitarbeit des Landesdenkmalamtes ein automatisiertes System zur Digitalisierung, Visualisierung und digitalen Reposition von Wandmalereifragmenten entwickelt. Anstoß für das Projekt gab die Bergung großer Mengen von römischem, fragmentiertem Wandputz aus dem Bereich des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim. Dessen wissenschaftliche und restauratorische Bearbeitung sollte durch die geplante Entwicklung eines neuartigen Scanners zur beidseitigen 2,5-D-Erfassung der Fragmente sowie eines Assistenzsystems zur digitalen Handhabung und Reposition der digitalisierten Abbilder erleichtert werden.
Vergangenen Freitag fand ein Medientermin statt, um den aktuellen Stand des Projekts der Öffentlichkeit vorzustellen.
Hier gelangen Sie zum Bericht der Saarbrücker Zeitung.
Bürgermeister Michael Clivot dazu:
“Der EKP ist für uns die bedeutendste touristische Attraktion in der Gemeinde und es erfüllt uns mit stolz, dass diese Ausgrabung archäologisch so bedeutsam ist. Dass nun eine für die Archäologie so bahnbrechende Technologie wie DigiGlue bei uns in Reinheim mitentwickelt und getestet wurde, hebt alles nochmal auf eine weitere Stufe.”